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Franz Christ kandidiert für die SVP als Gemeindepräsident
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Die Herausforderungen bleiben vielfältig

Seit mehr als acht Jahren wirke ich nun im Gemeinderat von Interlaken. Ich habe persönlich den Eindruck, dass alles immer nur noch komplizierter und umständlicher gemacht wird. Die Reglementierungswut ist schier unerschöpflich, welche aus allen Amtsstuben über die Gemeindeverwaltung hereinschwappt.

Ich versuche immer wieder, die Praxis davon zu überzeugen, dass weniger mehr wäre. Leider mit mässigem Erfolg. Niemand hat mehr die Courage, rasche Entscheidungen zu fällen, es könnte ja sonst ein Haar in der Suppe gefunden werden oder irgendein verborgener Paragraph zu Klagen Anlass geben. Bei allem Verständnis für die präzise Verwaltungsarbeit, ist für mich als Gewerbler diese Vorgehensweise oft recht anstrengend zu beobachten.

Wenn ich mich im Dorf umhöre, was denn zu reden gibt, sind das vor allem folgende Punkte:

  • Verkehr
  • Bus Touristen
  • Wohnungsnot
  • Bürokratie.

Ja, Verkehr hat es mehr als genug. Aber es ist kein Chaos, verglichen mit andern Zentrumsgemeinden sind wir doch recht gut aufgestellt. Dass AI halt oft mit bescheidenen Regelkenntnissen hier herumkurven, müssen wir mit Nachsicht behandeln. Das Car Regime könnte man vielleicht mal versuchsweise anders anpacken. Wie wäre es, wenn nur noch Busse ins Zentrum, Kursaal, Hotels etc. einfahren könnten, welche echte Übernachtungsgäste mit Gepäck mitbringen? Die Herden mit dem Fähnleinführer, welche nur durchgeschleust werden, sollten verpflichtend auf den Shuttledienst umsteigen müssen. Das würde vielleicht die Attraktivität für dieses Gästesegment etwas bremsen. Ich bin mir der Auswirkungen auf gewisse Geschäfte bewusst, aber sind das die Betriebe, die Interlaken Besuchens wert machen? Mit dem Bahnhof Matten ist jetzt eine Triage Stelle geschaffen worden, welche eine bessere Steuerung der Massen zulassen würde.

Die Wohnungsnot in den unteren Preisklassen ist nicht wegzudiskutieren. Dass aber nun generell die Zunft der Ferienwohnungs- und Apartmentsvermieter dafür den ganzen Prügel für die gefühlte Überfüllung des Zentrums einstecken sollen ist nicht gerechtfertigt. Diese Art zu Übernachten ist heute mehr denn je eine Anforderung an einen attraktiven Tourismusort. Mit einem quasi Verbot würden die günstigen Wohnungen auch nicht frei auf den Markt kommen. Vielmehr orte ich das Problem bei den neu erstellten Wohnungen, welche von Pendlern in die Städte bezahlt werden können und den einheimischen und den lokalen Mitarbeitern den Platz wegnehmen.

Guter Lohn in der Stadt kassieren und dafür im beschaulichen Zentrumsort Interlaken wohnen. Die ÖV-Verbindungen, welche wir auch dank dem Tourismus erhalten haben, werden von Trittbrettfahrern und Oportunisten genutzt. Dort wohnen, wo man arbeitet, sollte auch für diese Leute mal ein Denkanstoss wert sein, wenn man sich über Wohnungsnot aufhalten will. Für mich ist Interlaken definitiv bevölkerungsmässig gross genug. Neuzuzüger woher auch immer, bringen auf unserem beschränkten Gemeindegebiet keine wahrnehmbare Verbesserung mehr. Es gibt auch hier, wie in keiner anderen Gemeinde den Anspruch, hier wohnen zu dürfen. Unsere Infrastrukturen sind auf den Tourismus und die bestehenden 6000 Einwohner ausgelegt und jede Mehrbelastung verlangt früher oder später neue Investitionen. Wollen die Einwohner von Interlaken das?

Mit der Ortsplanungsrevision, welche derzeit in Arbeit ist, versuchen wir zwar Platz und Möglichkeiten zu schaffen, neue Flächen sind aber nur sehr beschränkt verfügbar und wir wollen haushälterisch damit umgehen. Der einzige Weg ist die Verdichtung oder die Aufstockung. Es wird noch enger, wenn wir den kantonalen Vorgaben folgen. Interlaken soll wachsen, so die Verordnung aus Bern. Ohne mich!

Gerne werde ich mich nochmals für eine Amtszeit zur Verfügung stellen und die angefangenen Projekte fertig stellen. Ich will mithelfen Interlaken als lebenswerter Wohnstandort und guter Tourismusort weiter zu entwickeln.

Land in Sicht - Aufbruchstimmung?

So langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass das Panikorchester von Bund und Kanton seinen Schallpegel und Drang zu unverhältnismässigen Massnahmen herunterschraubt. So hoffe ich doch jetzt, dass auf diesen Frühling die Normalität wenigstens für uns Bürger im Alltag wieder hergestellt wird.

Nur so erreichen wir dieses Frühjahr wieder die nötige Form, um uns auf eine erfolgreiche Saison im Tourismus vorzubereiten. Ich bin gespannt, wie lange sich die angekündigten Turbo-Öffnungen noch verzögern lassen. Fertig jetzt mit Homeoffice- Pflicht und Maskeraden. Fertig Zweiklassengesellschaft und Zertifikatstheater. Das leben findet in der Zukunft statt. Packen wir's an!

 

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